Die Schlittenfahrt

Die Schlittenfahrt
Der erste Schnee des Jahres ist gefallen. Anna hatte wochenlang diesen Tag herbeigesehnt.
Sie rannt freudestrahlend nach draußen.
Ihre Eltern standen in der Tür und freuten sich über das strahlende Gesicht ihrer Tochter.
Sie riefen Anna ins Haus, damit sie sich nicht erkältet.
Während des Frühstücks schlugen sie Anna vor, dass sie am Nachmittag zusammen Schlittenfahren gehen könnten.
Anna war begeistert. Sie rief sofort ihren besten Freund Daniel an und erzählte ihm von der Idee. Daniel war enttäuscht, er wäre auch gerne Schlittenfahren gegangen, aber seine Eltern hatten keine Zeit. Schnell fragte Anna ihre Eltern, ob sie nicht Daniel mitnehmen könnten und sie hatte nichts dagegen.
Daniel kam am Mittag vorbei und sie luden zusammen das Auto voll mit Proviant und natürlich mit dem Schlitten.
Etwas mussten sie sich aber noch gedulden, da Annas Mutter noch bei einer Freundin war.
In der Zwischenzeit tanzten Anna und Daniel im Schnee, bauten einen Schneemann, machten eine Schneeballschlacht und legten sich in den Schnee, um Engel zu zeichnen.
Die Zeit verging sehr schnell und dann war es endlich soweit, dass der Ausflug losgehen konnte.
Sie fuhren eine halbe Stunde bis sie an einen Hügel kamen, an dem bereits Hunderte von Kindern Schlittenfuhren.
Daniel und Anna konnten es nicht mehr abwarten auch Schlittenzufahren.
Annas Vater ging mit den Beiden bis ganz nach oben auf den Hügel und erklärte ihnen, wie man den Schlitten richtig lenkt. Anna und Daniel durften aber noch nicht alleine Fahren ,weil das zu gefährlich wäre. Unten am Fuß des Hügels standen und fuhren ganz viele Autos ,die dort parken wollten.
Sie stiegen auf den Schlitten und fuhren los. Anna und Daniel konnten nicht anders, sie mussten schreien.
Unten angekommen konnten sie es nicht abwarten, wieder nach oben zu kommen, um weiterzufahren.
Doch Annas Vater wollte erst einmal einen heißen Kaffee trinken.
Daniel meinte zu Anna, dass sie doch auch alleine fahren könnten. Das könne ja nicht so schwer sein. Anna hatte zwar Angst, weil ihr Vater ihr das ja verboten hatte, aber sie wollte vor Daniel nicht wie ein Baby dastehen. Außerdem konnte sie es ja selber kaum erwarten wieder los zu sausen.
Die beiden schlichen sich also mit dem Schlitten davon. Bis nach ganz oben sind sie nicht gekommen, da sie keine Kraft mehr hatten.
Sie setzten sich auf den Schlitten und Daniel schrie: „Los!“. Anna sah noch ihren Vater, der mit den Armen winkte und irgendetwas rief. Sie konnte ihn aber nicht hören und es war auch schon zu spät.
Sie fuhren los und der Wind sauste an ihnen vorbei, sie wurden immer schneller und das Ende des Hügels mit den parkenden Autos kam immer näher.
Anna schrie, dass Daniel anhalten solle, aber er konnte nicht mehr.
Sie rutschten mit dem Schlitten unter eines der parkenden Autos. Annas Eltern kamen voller Angst angerannt und zogen die beiden unter dem Auto hervor.
Annas Bein blutete und sie begann zu weinen. Ein großer Schnitt war auf ihrem Bein zu sehen. Annas Eltern fuhren mit Anna und Daniel sofort zu einem Arzt, weil sie nicht wussten, ob der Schnitt genäht werden musste.
Der Arzt schaute sich Annas Bein an und meinte, dass es so heilen würde. Er klebte ihr ein Pflaster auf die Wunde und Daniel und Anna durften sich noch ein Bonbon nehmen.
Die Aufregung dauerte bei Anna und Daniel noch lange an.
Nachdem Annas Eltern Daniel nach Hause gebracht hatten und sie endlich zu Hause angekommen waren, ging Anna sofort ins Bett.
Doch trotz des Schocks, freute sich Anna schon auf die nächste Schlittenfahrt.
makri - 27. Nov, 16:56

Eine Geschichte für den Abend

Deine kleine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine schöne, kurze Geschichte, die man abends vor dem Kamin, und wenn man keinen hat, eingekuschelt in eine warme, weiche Decke, genießen kann. Freue mich auf weitere. Geschichten von dir. Liebe Grüße.

Harro - 30. Nov, 22:56

JA!!!

da kann ich der guten alten makri nur recht geben. besonders gefallen hat mir die stelle, wo der wind nur so an ihnen vorbeisaust :-). aber die schöne zeit des schlittenfahrens steht uns ja hoffentlich noch bevor.

In diesem Sinne

Harro

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