Gedanken

Sonntag, 5. Februar 2006

Eine ganz normale Zugfahrt

Am Sonntagabend startet die Rückfahrt nach Flensburg, der letzte durchgehende Zug am Abend ist in Münster schon ziemlich voll.
Beim Abschiednehmen denkt man schon daran, dass man auf einen guten Platz hofft. Trotz Reservierung ist das jedes Mal eine Überraschung. Ein letztes “Ich melde mich, wenn ich da bin!“ dann schultert man die Reistasche und lässt sich den Rucksack in den Zug nachreichen.
Blöde Bahnhofsszenen, man gewöhnt sich nie daran!
Im Zug ist es eng, alle wollen gleichzeitig ihre Plätze erreichen.Da dieser Zug auch der Soldatenzug ist, letzter Sammelzug am Wochenende, sind sehr viele junge Männer im Zug mit ihren großen grau grünen Bundeswehrsäcken.
Aber die sind eingeübt, finden sich schnell zurecht und werden auch selten ungeduldig.
Die Probleme machen die Einmalreisenden, die ängstlich nach ihren Plätzen und Abteilen schauen. Es wird gerempelt, geschoben und immer wieder nachgefragt. Von Vorteil, wenn man über 1.80 ist und das Ganze aus einer „höheren“ Warte betrachtet.
Endlich habe ich mein Abteil erreicht, der Platz am Fenster ist meiner. Ärgerlich, er ist besetzt. Also die Karte rauskramen, freundlich darauf hinweisen, dass der Fensterplatz meiner ist.
Wäre der Zug nicht so schrecklich voll, würde ich nicht auf meinem Platz beharren, aber bis Flensburg sind es über 4 Stunden, die stehe ich nicht.
Brummelig entfernt sich mein „Platzbesetzer“ und macht es sich im Flur bequem. Nur kurze Zeit habe ich ein schlechtes Gewissen. Dann habe ich mich zu meinem Platz durchgekämpft, netterweise übernimmt einer der großen „Lulatsche“ das Verstauen meiner Reistasche und ich nehme meinem Rucksack erst einmal auf den Schoss.
Durch das Fenster sehe ich meinen Freund, der mein Einstiegsmanöver geduldig abwartet bis er das letzte Mal winkt und geht.
Der Zug fährt an, erst langsam, nach Münster Handorf gewinnt er aber an Fahrt und die Stimmung wird im Zug ruhiger, im Abteil beäugt man sich ein bisschen neugierig.
Ein älteres Ehepaar, Einmalreisende,2 junge Männer, Soldaten und ein weiters junges Mädchen. Letztere hatte sich ihren MP3 Player umgehängt und ziemlich laut eingestellt.
Mir ist das zu laut, aber stören tut es anfangs nicht. Die Männer haben es sich bequem gemacht und sofort eine Schlafhaltung eingenommen, von denen hört man bald nichts mehr außer ein paar Schnarchgeräuschen.
Das Ehepaar kramt in ihren Sachen, die alte Dame vermisst ihre Handschuhe. Es wird überlegt, ob sie wohl bei den Kindern auf der Garderobe liegen. Man überlegt sofort anzurufen, aber die Kinder sind vielleicht nicht zu Hause.
Eigentlich wollte ich noch einen Text für Deutsch lesen, den ich für eine Hausarbeit benötige.
Aber am Wochenende habe ich nicht gut geschlafen, dass Abteil ist überheizt, dass Gemurmel der Älteren und die Musik aus dem MP3 Player lullen mich ein.
„Fahrkarten Bitte“ ziemlich plötzlich erscheint der Schaffner und fordert sein Recht. Wie blöde, die liegen im Rucksack ziemlich unten. Ich fange an zu kramen, aber die älteren Herrschaften finden ihre auch nicht, hatten sie beim Einsteigen in der Hand. Neue Diskussionen, die ältere Dame wird immer aufgeregter.
Die jungen Männer greifen nur kurz in ihre Jacken, zeigen die Karten vor und tauchen wieder in ihren Halbschlaf.
Endlich bin ich auch dran, dann ist wieder ruhe im Abteil. Ich döse auch wieder vor mich hin, denke an das letzte Wochenende. Mir fällt ein, was ich noch vergessen habe, möchte sofort eine SMS schicken, aber das Suchen nach dem Handy ist mir zu lästig.
Es war doch schön, der Gesellschaftsspiele Abend in der WG, und nicht so teuer wie ein „Zug durch die Gemeinde“…..
„Darf ich mal das Fenster aufmachen?“ Abrupt werde ich aus meiner Träumerei gestört. Das junge Mädchen und die älteren Herrschaften sind ausgestiegen, jetzt sitzt ein ältere Mann auf dem Platz an der Tür und möchte am Bahnhof Bremen …“Tatsächlich schon Bremen?“ Frischluft reinlassen.
Er hat Recht, es ist total überheizt in dem Raum. Langsam bekomme ich Kopfschmerzen. Wo war noch der Apfel, den ich mir noch eingesteckt hatte?
Die „Männer“ fangen eine Unterhaltung an, der Neuzugestiegene will wissen wo die Jungs stationiert sind und fängt von seiner Bundeswehrzeit an zu erzählen. Da er nicht so aufschneidet, vieles kritisch sieht und die beiden Jungen auch so Probleme haben, kann ich ihnen sogar zuhören, bin froh, dass das nicht meine Welt ist.
In Hamburg steigt der Mann wieder aus, wir bekommen Platz und können unserer Beine ausstrecken. Jetzt vergeht die Zeit auch schneller, kurz vor 24 Uhr läuft unser Zug in Flensburg ein. Wir lassen uns Zeit mit dem aussteigen, die beiden helfen mir mit dem Gepäck und wünschen mir eine schöne Woche.
Eine seltsame Vertrautheit hat sich hergestellt, ich erwidere den Wunsch, schon mit dem Blick nach einem Taxi. Eine Spende meiner Mama, damit ich so spät Heil ankomme. Froh über diese Fürsorge steige ich ein.
Wieder einmal ist die Stecke geschafft, und das ohne Hindernisse und Verspätungen.

Sonntag, 29. Januar 2006

Notwendigkeit eines Einkaufszettels…wie trickse ich mich selber aus

Ich habe gestern mit einer Freundin telefoniert. Meine Freundin studiert im 1. Semester Jura und wir haben uns darüber unterhalten, dass wir das Gefühl haben, dass unser Geld seit wir von zu Hause ausgezogen sind wegfliegt.
Damit das nicht so schnell geschied hier ein paar Tipps zum Thema einkaufen.

Eine der wesentlichen Regeln, einen gut sortierten Einkauf hinzubekommen ohne das Finanzielle aus dem Blick zu verlieren, ist der Einsatz eines „altmodischen“ Einkaufzettels.

Wer das erste Mal mit einem vollen Einkaufskorb mit vielen schönen unnützen Sachen und einem leeren Portemonnaie mit nach Haus kommt, erfährt die Erkenntnis “Da ist was schief gelaufen!“
Papiertaschentücher…obwohl eine neue Packung im Bad liegt…aber kein Toilettenpapier übers Wochenende zum gebrauchen! Nun ja, dass lässt sich vielleicht noch kreativ lösen, ist man doch auch Leser einer Wochenzeitung.
Keine Milch, dafür aber drei Flaschen von dem köstlichen Wein aus dem letzten Frankreichurlaub, den der Discounter so überzeugend beworben hat, wird beim Müslieinweichen vielleicht schon etwas problematischer.

Die fehlende Farbpatrone für den Drucker am Samstagabend, obwohl Montag Abgabetermin für die Hausarbeit ist, hat schon mancher Studentin den Schweiß auf die Stirn getrieben. Und kein anderer Drucker in Sicht!!!
Und wenn Mitte des Monats zwar Unmengen von Teelichtern, Seife, Saftpäckchen den Vorratsschrank füllen, aber die Kasse absolut leer ist, fällt einer/m der ein oder andere Spruch von zu Hause ein. Von wegen, dass Planung alles ist, man nicht ins „Blaue“ leben kann, jedes Geld endlich ist…und man den Lieben zu Hause still recht geben muss. Hätte ich das Ganze doch besser eingeteilt.
Auch ein noch so kleiner Haushalt will geplant sein, ein kleines Budget auf jeden Fall.

Also Hinsetzen, Listen führen: Was brauche ich / Wie lange reicht der Farbpatrone noch?/ Was kostet das? / Was steht mir zu Verfügung? Und dann wird ein Einkaufszettel geschrieben.
Als erstes sollte man sich die Angebote in den Zeitungen anschauen, bzw. die ganze Werbeflut, die einem in den Briefkasten flattert. Natürlich sollte genau überlegt werden, ob man die vielen schönen Dinge auch wirklich braucht, oder ob man sie auf später verschieben kann.
Zum Einkaufszettel schreiben gibt es sogar Möglichkeiten, den in einem Palm zu verewigen, es geht aber im Zweifelsfall auch der Bierdeckel aus der Kneipe von nebenan. Es wird eben dort geschrieben, wo einem etwas einfällt.

Und wenn dann man die Farbpatrone, den Yoghurt und das Müsli etwas höher kalkuliert oder mit echten Sonderangeboten spart, reicht es noch für Teelichter und den köstlichen Wein am Abend ( für die schönen Erinnerungen).

Mehr wird das Geld während der Studienzeit nicht, aber das „alte“ Haushaltsbuch und der Einkaufszettel helfen einem über die Runden.

Montag, 23. Januar 2006

Globalisierung

Der Globalisierungsprozess bietet meiner Meinung nach viele Chancen und Risiken.
Man kann ihn als Chance für Dritte Welt Länder betrachten, da diese zunehmend Unterstützung von Industriestaaten vorfinden, sowie mit diesen kommunizieren und sich über Erfahrungswerte austauschen können. Es werden Schwellenländer mehr berücksichtigt und diesen Einflussmöglichkeiten zugesprochen.
Durch die Kommunikation und den Handel zwischen den Staaten entstehen natürlich auch Vorteile für Industrieländer. Neue Absatzmärkte, Austausch in der Forschung oder auch gemeinsame Problembehandlungen sind möglich. Als ein sicherlich prägnantes Beispiel für positive Entwicklungen durch den Globalisierungsprozess ist die Reaktion der Welt auf die Tsunamikatastrophe oder auf die durch ein Erdbeben verursachte Zerstörung in Pakistan zu nennen. Zwar ist die Hilfe nicht ausschließlich effektiv, doch sind noch nie zuvor so viele Spendengelder geflossen.
Doch darf man neben diesen positiven Beispielen nicht aus den Augen verlieren, dass der Globalisierungsprozess vor allem durch die Ökonomie bestimmt wird. Schließlich ist meiner Meinung nach offensichtlich, dass die Industriestaaten den Dritte Welt Ländern nicht aus reiner Nächstenliebe helfen. Deswegen ist es besonders wichtig die Risiken, welche der Globalisierungsprozess mit sich bringt, zu minimieren. Es besteht die Gefahr, dass Entwicklungsländer, die von den Geldquellen der Weststaaten abhängig sind, auf Grund ihrer Ressourcen wie Öl oder Gas ausgebeutet werden. Ein weiterer Punkt ist, dass die Industriestaaten mit den Billigproduktionen nicht mithalten können, sodass die Gefahr besteht, dass die zu teuren Sozialsysteme zusammenbrechen.
An diesem Punkt stellt sich die Frage, inwieweit der Globalisierungsprozess wirtschaftspolitisch geregelt werden muss. Es sind bereits Gremien wie die Welthandelskonferenz (WTO) oder der Internationale Währungsfond (IWF) entstanden. Diese wollen durch Währungsstabilität, Verträge oder Kredite für ökonomisch schwache Staaten den Globalisierungsprozess wirtschaftspolitisch versuchen zu kontrollieren. Ich halte diese Gremien zum Teil für durchaus wichtig, wobei ich allerdings die G8 und das Weltwirtschaftsforum ausschließen möchte. Durch die Vertretung der Interessen von bereits entwickelten Länder (G8) oder rein unternehmerischer Seite (Weltwirtschaftsforum), halte ich deren Motivation für zweifelhaft und deren Entscheidungen für einseitig. Bei den anderen Gremien stellt sich auch das Problem, dass die reicheren Industriestaaten mehr Einfluss nehmen können, da sie schließlich Geldmittel zu Verfügung stellen.
Doch ist es trotzdem überaus wichtig, dass der Globalisierungsprozess wirtschaftspolitisch geregelt wird. Entwicklungsländer würden ohne Unterstützung vom Welthandel ausgeschlossen sein. Durch Verträge, die ihnen Mittel zusprechen und Beratungen könnten die Länderwirtschaftspolitisch stärker werden und durch Investitionen in die Bildung der Bevölkerung langfristig mit Hilfe von dann qualifizierten Kräften aus eigenen Füßen stehen. Ein weiterer Punkt ist, dass auch die Gefahr, die von den Ländern in sozialer Not ausgeht, nicht unterschätzt werden sollte. Die letzten Terroranschläge auf London oder die USA genügen, um zu beweisen, dass auch die westliche Welt nicht unangreifbar ist.
Auf der anderen Seite stehen Industriestaaten, deren Wirtschaft ohne Protektionismus (Zölle oder geschützte Märkte) wohl vollkommen zusammenbrechen würde. Zwar ist die Unterstützung von Entwicklungsländern wichtig, doch sollten keine Staaten wegen einem besseren Sozialsystem (oder überhaupt vorhandenen), Umweltschutz oder Qualitäts- und Hygieneauflagen bestraft werden. Viel mehr halte ich es für wichtig, dass zwar Subventionen abgebaut werden, jedoch auch Dritte Welt Länder sich zunehmend an bestimmte Sozialstandards halten sollten, um das Lebensniveau zu verbessern und gegen die soziale Not anzugehen.
Alles in allem kann ich an dieser Stelle nur betonen, dass die Regelung von wirtschaftspolitischen Entwicklungen im Globalisierungsprozess für alle Staaten vorteilhaft ist. Doch sollte darauf geachtet werden, dass nicht nur Industriestaaten auf ökonomische Entscheidungen Einfluss nehmen können.

Montag, 16. Januar 2006

Ein ganz normales Bild

Ich habe am Wochenende mit meiner Schwester über ein Bild gesprochen, was sie in der Schule bekommen hat.
Das Bild ist von einem kleinen Mädchen, in Auschwitz, gemalt worden. Ihr Name war Eva Winternitzová (31.1.1935-4.10.1944).
Auf dem Bild ist ein Wohnzimmer zu sehen. In dem Wohnzimmer steht ein Tisch mit Blumen und Kaffeetassen drauf. An dem Tisch sitzt ein Mann, und eine Frau steht mit einer Handtasche in der Hand vor einem Stuhl. An der Wand hängen zwei Bilder. Also ein ganz harmonisches Bild.
Für uns ist dieses Bild Alltag, wir denken nicht darüber nach. Wenn wir dieses Bild ohne Hintergrund sehen würden, wäre es für uns völlig uninteressant. Niemand würde daran denken, dass dieses Bild die ganze Hoffnung und Träume eines Kindes ausmachen.
Das, was wir für selbstverständlich halten, ist für das Mädchen nur ein unerreichbares Traumbild: Ein Tisch, zwei Stühle, eine Lampe etc..
Auf dem einen Bild an der Wand sind Berge, eine Landschaft dargestellt. Freiheit.
Ein Leben ohne Abgrenzungen, ohne Regeln, Folter oder Tod. Kein Leiden, dass man ansehen muss, keine Trauer, keine Verzweiflung. Ein normales Leben und nicht die Hölle, die das Mädchen jeden Tag miterleben muss, vor allem die Angst.
Auf dem zweiten Wandbild ist eine ähnliche Situation dargestellt.
Durch die Einfachheit des Bildes, diese Normalität wird besonders ausgedrückt, wie wenig man eigentlich braucht, um glücklich zu sein. Wir stellen hohe Ansprüche an alles und sehen nicht mehr, wie unglaublich viel wir jetzt bereits besitzen. Andere Menschen haben diese Leben nie gekannt. Kinder kommen in Konzentrationslager, die noch nicht einmal wissen warum und was eigentlich passiert.
Vollkommen Unschuldige, deren Leben zerstört wurde, ohne dass sie je wirklich ein Leben hatten. Die sterben mussten, ohne einen Sinn darin zu sehen.
Doch hoffe ich, dass die meisten Menschen keinen Sinn darin sehen können oder nie sehen werden. Für etwas bestraft zu werden, was nie begangen wurde, oder einfach in eine Familie geboren worden zu sein, die anderen Mensche nicht passt, oder zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort gewesen zu sein.
Leider gibt es selbst heute noch Menschen, die hinter den Ansichten der Nazis stehen.
Ein kleines Mädchen zwischen Tod, Angst und Leiden, eingesperrt, mit der Hoffnung, dass es irgendwann Frieden und Freiheit geben wird. Um mit jemandem an einem normalen Tisch in einem Haus sitzen zu können oder Berge zu sehen.
Menschen haben das getan.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass es mir unendlich Leid für die Menschen tut, die damals gestorben sind und auch für die, die überhaupt eine Zeit im Konzentrationslager verbringen mussten, Denn auch sie haben es sicherlich nicht geschafft, später ein normales Leben zu führen. Ich bin froh, dass ich jetzt in dieser Zeit leben darf, und ich hoffe, dass es irgendwann keinen Hass mehr auf dieser Welt gibt und niemand mehr anderen Leid zuführen möchte.

Freitag, 6. Januar 2006

Wer bin ich

Damit ihr wisst wer diese Seite gestaltet, stelle ich mich kurz vor.
Ich heiße Maya Lohölter und bin 21 Jahre alt.
Geboren bin ich in Münster und lebe seit einem Jahr in Flensburg im Studentenwohnheim.
Ich studiere Grund und – Hauptschullehramt mit den Fächern Deutsch, Haushaltslehre und Textil als Ergänzungsfach im dritten Semester.
In meiner Freizeit gehe ich zum Sport in die Campushalle und treffe mich mit meinen Freunden zum kochen und Gilmore Girls gucken.
Die Semesterferien verbringe ich bei meinen Eltern und meinem Freund in Münster.
Dort arbeite ich ehrenamtlich für den Sportverein und bin Betreuerin bei Kinderferienfreizeiten.
Meine Zukunft stelle ich mir so vor:
Ich möchte nach meinem Studium zurück nach Nordrhein-Westfalen, mit meinem Freund zusammenziehen und als Lehrerin arbeiten.

Mittwoch, 4. Januar 2006

Geschwister

Letztens fand ich an einem Postkartenstand ein Bild von zwei jungen Mädchen. Man konnte nur die Hinterköpfe sehen, einen blonden und einen dunklen die aneinander lehnten.
Dieses Bild erinnert mich an meine Kindheit und im besonderen an meine Schwester.
Meine Schwester ist drei Jahre jünger als ich und wir haben früher alles zusammen gemacht.
Sie gehört zu den wichtigsten Menschen in meinem Leben.
Ich kann ihr alles erzählen und sie ist zwar nicht immer meiner Meinung, aber sie hört mir immer zu.
Die beiden gegensätzlichen Haarfarben erinnern mich daran, dass meine Schwester und ich sehr unterschiedlich sind.
Ich bin eher ruhig, besonnen und meine Schwester ist sehr extrovertiert und temperamentvoll.
Aber die zusammengesteckten Köpfe zeigen auch, dass wir immer zusammenhalten und füreinander da sind, mit all unseren Freuden und Problemen.
Inzwischen hat sich unsere Beziehung zueinander verändert. Ich bin zum Studieren nach Flensburg gezogen und wenn ich zu Hause bin verbringe ich viel Zeit mit meinem Freund.
Man merkt, dass auch sie älter geworden ist. Sie macht nun ihr Abitur und beginnt im Oktober wahrscheinlich ihr Studium in Heidelberg. Dadurch wird die Distanz sich noch weiter vergrößern.
Oft denke ich, dass wir uns dadurch auseinanderleben könnten doch weiß ich auch das eine Geschwisterbeziehung etwas besonders ist.
Für uns beide ist wichtig, dass wir über unsere Eltern eine große Familie haben, die viel miteinander unternehmen und sich immer unterstützen wenn sie Hilfe brauchen aber auch alle Familienfeste miteinander feiern. Ähnlich stelle ich es mir in der Zukunft mit meiner Schwester vor.

Dienstag, 3. Januar 2006

Bücher

BÜCHER

Bücher hatten mein ganzes Leben eine sehr große Bedeutung für mich.
Als ich noch nicht lesen konnte, tat ich immer so, weil es bei meinen Eltern immer so erwachsen und klug aussah. Ich setzte mich irgendwo hin, schlug ein dickes Buch auf und fuhr mit meinem Finger jede Zeile nach.
Nachdem ich lesen gelernt hatte, verbrachte ich sehr viele Nachmittage damit zu lesen.
Es war für mich immer schon das Schönste in Bibliotheken zu gehen. Nur Bücher um einen herum, unendlich viele Geschichten, Leben, Gedanken und Wissen.
Andere Menschen die auch Bücher lieben und wissen sie zu schätzen.
In Büchern wird man immer selbst zum Helden oder zur Heldin. Wenn es einem nicht gut geht, muss man nur ein Buch aufschlagen, um sich in einer anderen und meist (je nach Buch) schöneren Welt wieder zu finden.
Oder es gibt Bücher in denen von schrecklichen Dingen berichtet wird, sodass man sein eigenes Leben wieder um so mehr liebt.
Durch Bücher kommt man zum Träumen.
Geschichten die von einem selbst weitererzählt, oder auch einfach geändert werden, weil der Schluss nicht zufrieden stellend ist.
Außerdem kann man sich durch sie Dinge aneignen die man immer wissen wollte und sich informieren.
Es gibt viele Menschen die Bücher lieben. Ich sehe mir manchmal gerne die Menschen in Zügen oder Bibliotheken an, wenn sie lesen. Gesichtszüge verraten sehr viel. Mal sieht man sie betrübt, mal lachen sie plötzlich los, weil sie so in ihren Geschichten eingefangen sind, dass sie gar nicht mehr wissen wo sie sich überhaupt befinden.
Natürlich gibt es auch Menschen die sehr selten freiwillig lesen. Vielleicht kommt es davon, dass sie nicht früh genug angefangen haben Bücher zu lesen, oder sie haben einfach noch nie ein wirklich gutes Buch, dass sie selber interessiert, gelesen haben.
Ich weiß nur, dass ich ohne Bücher mich ziemlich einsam fühlen würde, und auch nur schlecht ganz ohne sie leben könnte.

Montag, 5. Dezember 2005

Sehnsucht

Für mich bedeutet Sehnsucht einen Menschen so zu vermissen, dass man jeden Gedanken an ihn richtet.
Man träumt von der Zukunft und klammert sich an Erinnerungen in der Vergangenheit. Wenn die Sehnsucht gestillt wird und man nach Wochen wieder zusammen ist, dann steigt die Freude und das Glück ins Unermessliche aber gleichzeitig wird der Abschied zu einem schweren und traurigen Moment.
Die Angst wieder alleine zu sein oder vieles alleine zu machen, zieht einem den Magen zusammen.
Vieles scheint einem trostlos. Alleine zu essen, zu schlafen, aufzuwachen, den Tag zu genießen ...
Aber die Sehnsucht ist nicht nur schmerzlich.
Sehnsucht zeigt einem auch, dass man wirklich liebt und die Vorfreude ihn wiederzusehen und das Gefühl, jemanden zu haben, nach dem man sich sehnen kann, wiegt das schmerzliche Gefühl auf.

Wann wird Philosophie zur Sprache

Ich habe Philosophie bzw. Philosoph im Duden nachgeschlagen und folgende Übersetzung gefunden. Aus dem lateinischen übersetzt heißt Philosoph bzw. philosophia „Freund der Weisheit“.
Für mich bedeutet aus dieser Übersetzung gefolgert, dass Sprache zur Philosophie wird, ab dem Zeitpunkt, an dem man beginnt etwas zu hinterfragen und über etwas nachzudenken, um zu Erkenntnissen ( Weisheit) zu gelangen.
Im Seminar haben wir auch festgestellt, dass Philosophie bedeutet zu träumen.
Ich habe das so verstanden, dass in diesem Zusammenhang nicht das Träumen in der Nacht, sondern das Tagträumen, bei denen man sich Gedanken über die Zukunft macht, gemeint sind.
Aber ich denke auch, dass für jeden an einem anderen Punkt Sprach zu Philosophie wird.

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